KPB Mettmann

Im ersten Bauabschnitt eines geplanten Behördenzentrums wurde der 4-geschossige amorphe Neubau des Verwaltungsgebäudes der Kreispolizeibehörde fertig gestellt. Neben den üblichen Zellenbüros lautete die Bauaufgabe eine Polizeiwache, eine Führungsleitstelle, ein Lagezentrum, eine Raumschießanlage, Arrestbereich, Umkleiden, Werkstatt und eine Tiefgarage zu integrieren, ergänzt durch eine umfangreiche technische Ausstattung, besondere Sicherheitsbedingungen und differenzierte Anforderungen an die Raumluftkonditionierung.

Innerhalb der Kostenobergrenze wurde im Sinne der Nachhaltigkeit das Energiekonzept auf Basis der Geothermie entwickelt. Die Gebäudebeheizung wird weitgehend über Erdenergienutzung erzielt. Ein weiterer positiver Effekt ist die Kühlung im Sommer. Wärmepumpen entziehen dem Erdreich über Bohrpfähle, auf die das Gebäude gegründet ist, Energie. Die Geschossdecken wurden thermisch aktiviert, auf konventionelle Heizkörper konnte somit verzichtet werden. Der berechnete Energiebedarf beläuft sich auf 13,2 KWh/m²/a. Durch das Versorgungskonzept des Gebäudes wurde eine Primärenergieeinsparung von 62% im Vergleich zu konventioneller Technologie erzielt.

Bauherr: Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Düsseldorf
LPH: 2 – 8, Generalplaner
Fertigstellung: 2005
Auszeichnungen: ‘best architects 2007’; Preis der Wüstenrotstiftung 2008 “Energieeffiziente Architektur in Deutschland”- Engere Wahl –
Fotos: Jochen Stüber, Hamburg